Eine Erinnerung für die Ewigkeit - Edelsteinbestattungen

 

Wer auf der Suche nach einem alternativen Bestattungsform oder genauer gesagt einer alternativen Ergänzung der regulären Bestattung sucht, der sollte sich einmal mit der Edelsteinbestattung beschäftigen. Bei dieser besonders edlen Form wird ein Teil des Verstorbenen in einem Edelstein gebunden und ist somit immer beim Träger des Steins. Wie das Verfahren genau abläuft und was man bei einer Edelsteinbestattung beachten muss, erfahren Sie jetzt in diesem Artikel.

Die Bestattungskultur ist merkbar im Wandel. Trauer und Bestattungen nehmen immer individuellere Züge an. Viele Angehörige finden oft kaum noch Zeit für die Grabpflege oder leben schlicht zu weit entfernt um diese zu übernehmen. Auch die Besuche am Grab fallen oft diesem Umstand zum Opfer. Dies sind nur ein paar Gründe, warum sich immer mehr Menschen für alternative Bestattungsformen interessieren um wenigstens ein paar dieser Punkte auszugleichen.

Eine noch ziemlich neue, aber dafür um so innovativere Bestattungsform ist die Edelsteinbestattung. Grundsätzlich unterscheidet sich diese Bestattung nicht von einer regulären Einäscherung. So wird auch hierbei der Verstorbene verbrannt und die Asche anschließend in einer Urne zu Grabe getragen. Der einzige Unterschied ist, dass ein Teil der Asche vorher entnommen wird um aus diesem einen persönlichen Edelstein fertigen zu lassen. Dadurch, dass der Rest der Asche regulär beerdigt wird, gibt es hierbei jedoch keine Konflikte mit dem in Deutschland geltenden Friedhofszwang, was bei anderen alternativen Bestattungsformen oft ein Problem ist. Genauso kann eine Edelsteinbestattung auch mit anderen alternativen Konzepten kombiniert werden. Anstatt der Asche können jedoch auch Haare des Verstorbenen verwendet werden um Material für die Edelsteine zu gewinnen.

Die entnommene Asche oder die zu verwendenden Haare werden zu unserem Partner MEVISTO nach Österreich verschickt. Die MEVISTO Edelsteinmanufaktur mit Sitz in Kirchham hat das Verfahren zur Edelsteinherstellung aus der Asche oder den Haaren von Personen 2013 entwickelt und ist seitdem der Partner von vielen Bestattern in Europa.

Bei dem entwickelten Verfahren wird das biogene Material zuerst aufbereitet. Hierbei werden verschiedene Elemente aus der Asche gewonnen, die in Ihrer Zusammensetzung bei jedem Menschen und Tier einzigartig sind. Mit diesem Elementen wird dann der Kristall in einer Gitterstruktur wachsen gelassen.

Im zweiten Verarbeitungsschritt wird der Edelstein bei 2000°C in einem speziellen Ofen zum Edelstein gebrannt. Dabei werden die zuvor in der Kristallstruktur angelagerten Elemente gebunden. Während des  Wachstums wird der Edelstein konstant überwacht.

Wenn der Edelstein schließlich die gewünschte Größe erreicht hat, bekommt der Stein mit dem Schliff seine endgültige Form. Die ausgebildeten Edelsteinschleifer von MEVISTO schleifen den Stein gemäß Ihrer Wünsche für die geplante Verwendung. Dabei wird selbstverständlich das höchste Maß an Qualität vorausgesetzt. Um das auch zu fairen Bedingungen gewährleisten zu können werden die Steine von unserem Partner ausschließlich in Österreich geschliffen.

Sofern nicht anders gewünscht wird der geschliffene Stein dann im vierten Schritt auch gleich in die Fassung eines ausgewählten Schmuckstückes eingesetzt. So haben Sie die Möglichkeit die Erinnerung an den Verstorbenen immer bei sich zu tragen. Falls Sie jedoch kein Schmuckstück wollen, können Sie den geschliffenen Stein ab diesem Punkt auch schlicht in einem edlen Kästchen ausgehändigt bekommen.

In jedem Fall erhalten Sie alle nötigen Unterlagen und Zertifizierungen über die Echtheit des Edelsteines, dessen ISO Code und natürlich auch über die wissenschaftliche Nachweisbarkeit der biogenen Materialien im Stein.

Am Ende wird Ihnen der personalisierte Edelstein oder je nachdem das Schmuckstück und alle Unterlagen zugeschickt. Sollten Sie oder einer Ihrer Verwandten sich für diese Art der Bestattung interessieren, dann sprechen Sie uns einfach an. Gerne beraten wir Sie, beantworten weitere Fragen und geben interessante Anregungen. Eine ganz besonders schöne Idee ist zum Beispiel als Angehöriger auch eigene Haare mit zu senden, so dass diese mit in dem Edelstein verarbeitet werden können. Der Edelstein wird so zu einem ganz besonderen Zeugnis der Verbundenheit mit dem Verstorbenen.

 

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